Endodontologie Zürich


Was bedeutet Endodontologie?

Die Endodontologie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit Erkrankungen des Zahninneren befasst. Der Begriff Endodontologie leitet sich vom altgriechischen "endon" (innen), "odon" (Zahn) und "logos" (Lehre) ab. Wörtlich übersetzt handelt es sich also um die "Lehre vom Zahninneren".

Der Fokus liegt in der Endodontologie auf Entzündungen der Pulpa und Erkrankungen im Bereich der Zahnwurzel.

Die Endodontologie, auch Endodontie genannt, beschäftigt sich mit der Therapie des Zahninneren. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem Zahnmark, der sogenannten Pulpa, in der auch der Zahnnerv verläuft.

Entzündungen und Infektionen des Zahngewebes können erhebliche Beschwerden verursachen. Viele Betroffene leiden unter starken Schmerzen, erhöhter Sensibilität des Zahnes sowie bei fortgeschrittener Erkrankung oft auch unter Schwellungen, Zysten oder Abszessen. Endodontologische Behandlungen wie die Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion können hier zu einer langfristigen Besserung führen.

Oberstes Ziel ist es in der Endodontologie immer, den natürlichen Zahn so lange wie möglich zu erhalten. Dank moderner Therapiemethoden ist dies in vielen Fällen möglich.

Besuchen Sie uns gerne in Zürich und lassen Sie sich von einem unserer Zahnärzte zum Thema Endodontologie beraten.
 

Welche Behandlungen umfasst die Endodontologie?

Die wichtigsten drei Behandlungen auf dem Gebiet der Endodontologie sind die Wurzelkanalbehandlung, die Wurzelspitzenresektion und die regenerative Endodontie. Letzteres bezeichnet Massnahmen, die der Wiederherstellung der inneren Zahnstrukturen dienen. Durch entsprechende Therapien können sich zum Beispiel das Zahnmark, Dentin und andere geschädigte Strukturen wieder erholen.

Häufiger wird in der Endodontologie jedoch die klassische Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Hierbei entfernt der Zahnarzt das Zahnmark aus den Wurzelkanälen. Die feinen Kanäle werden sorgfältig gereinigt und mit einem Ersatzmaterial aufgefüllt. Man spricht daher auch von einer Wurzelfüllung.

Wenn die Wurzelbehandlung erfolglos bleibt oder nicht zielführend ist, kann der Zahnarzt eine Wurzelspitzenresektion empfehlen. Hierbei verschafft er sich von aussen Zugang zur Zahnwurzel und entfernt ein Stück der Wurzelspitze. Die Zahnwurzel wird versiegelt und das umliegende Gewebe sorgfältig gereinigt und desinfiziert.
 

Endodontologie und Wurzelbehandlung - wo ist der Unterschied?

Die Wurzelkanalbehandlung zählt zu den wichtigsten Behandlungen in der Endodontologie. Sie ist häufig die erste Massnahme, um den erkrankten Zahn zu erhalten. Daneben stehen dem Endodontologen weitere Optionen wie die Wurzelspitzenresektion zur Verfügung.
 

Wie läuft eine Behandlung in der Endodontologie ab?

Im Vorfeld einer endodontologischen Behandlung führt der Zahnarzt verschiedene Untersuchungen durch, um den Zustand des Zahnes beurteilen zu können. Besonders wichtig sind ihm dabei Ihre Beschwerden sowie aktuelle Röntgenbilder, auf denen er entzündliche Prozesse erkennen kann. Auch die Lage und der Verlauf der feinen Wurzelkanäle lässt sich anhand der Bilder beurteilen.

Falls Ihnen der Zahnarzt zu einer Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion rät, findet diese unter örtlicher Betäubung statt. Für grössere Behandlungen oder Patienten mit Zahnarztangst bieten wir auch alternative Anästhesieformen an. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt gerne darauf an.

Bei einer Wurzelkanalbehandlung erfolgt der Zugang von oben über die Zahnkrone. Der Zahnarzt entfernt die entzündete Pulpa, reinigt die Wurzelkanäle und versorgt sie mit einer Wurzelfüllung. Je nach Ausmass der Schädigung kann der Zahn zu einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel überkront werden. Unmittelbar nach der Behandlung wird er zunächst mit einer provisorischen Füllung versorgt.

Bei der Wurzelspitzenresektion eröffnet der Zahnarzt das Zahnfleisch und entfernt kleinere Knochenanteile, um die Wurzelspitze freizulegen. Er kürzt die Wurzelspitze um 2 - 3 mm und versiegelt sie bakteriendicht. Auch das umliegende Gewebe wird von entzündeten Anteilen gereinigt. Zuletzt wird das Zahnfleisch wieder angelegt und vernäht. Der Fadenzug findet etwa eine Woche später statt.
 

Endodontologie Nachsorge: Worauf sollte ich achten?

Nach einer endodontologischen Behandlung wird Ihnen Ihr Zahnarzt vermutlich dazu raten, die Behandlungsstellen zu kühlen und sich ein paar Tage lang zu schonen. Falls er Ihnen eine Mundspülung verordnet, wenden Sie diese wie empfohlen an und achten Sie auf eine gründliche Mundhygiene. In den Tagen nach Ihrer Behandlung können Sie das Behandlungsgebiet falls nötig beim Zähneputzen aussparen.

Je nach Art und Umfang der Behandlung können für ein paar Tage leichte bis moderate Schmerzen auftreten. Ihr Zahnarzt verschreibt Ihnen ein Schmerzmittel, das Sie bei Beschwerden einnehmen können.

Essen können Sie wieder, sobald die Betäubung ganz abgeklungen ist. Verzichten Sie gegebenenfalls für ein paar Tage auf harte, scharfe, heisse und koffeinhaltige Lebensmittel. Auch den Konsum von Alkohol und Nikotin sollten Sie vermeiden.
 

Wie kann eine endodontologische Behandlung zum Zahnerhalt beitragen?

In der Endodontologie werden Entzündungen therapiert, Infektionsherde beseitigt und geschädigte Gewebeanteile entfernt. Zahnwurzel und Wurzelkanäle werden anschliessend bakteriendicht versiegelt. Damit ist der Zahn optimal gegen erneute Infektionen geschützt und kann mit einer Füllung oder Krone verschlossen werden.
 

Wie stabil ist ein wurzelbehandelter Zahn?

Je nach Ausmass der Schädigung ist davon auszugehen, dass der Zahn weniger stabil ist als vor der Erkrankung. Die Endodontologie zielt darauf ab, möglichst viel natürliche Zahnsubstanz zu erhalten. Falls grössere Anteile der Zahnsubstanz verloren gegangen sind, kann eine Überkronung wieder für eine gute Stabilität sorgen.